Geist­li­cher Impuls


  • Geist­li­cher Impuls | Juli 2025

     

    Lie­be Lese­rin­nen und Leser, 

    für vie­le Men­schen ste­hen nun die „schöns­ten Wochen“ des Jah­res an. In man­chen Bun­des­län­dern haben die Som­mer­fe­ri­en schon begon­nen und auch bei uns ste­hen die Zei­chen auf „gro­ße Feri­en“. So man­che machen sich auf den Weg und erkun­den ande­re Orte, Län­der oder gar Erd­tei­le. Das machen wir mit dem Auto, dem Flug­zeug, dem Schiff oder auch per Rad oder zu Fuß. Man­che ver­brin­gen ihren Urlaub und die Feri­en auch zu Hau­se. Dar­an kann ich mich auch noch gut erin­nern. Mei­ne Fami­lie ist auch nicht jeden Som­mer ver­reist. Aber wir haben immer etwas Schö­nes unter­nom­men – das gelingt näm­lich zu Hau­se auch sehr gut. 

    Beson­ders ger­ne erin­ne­re ich mich dar­an, wenn mei­ne Eltern mit mir schon vor dem Früh­stück in den Wald zum Mor­gen­spa­zier­gang gegan­gen sind. Die Küh­le des Mor­gens, das Zwit­schern der Vögel und die Stil­le in den Wäl­dern haben mich begeis­tert und sor­gen noch heu­te dafür, dass ich ger­ne im Wald unter­wegs bin – auch allei­ne. Wir Men­schen brau­chen die Stil­le um kla­rer sehen zu kön­nen. Die Stil­le macht uns auf­merk­sa­mer und führt uns in das Gespräch mit Gott. Im Psalm 46 wird uns das schon zuge­sagt: „Seid stil­le und erkennt, dass ich Gott bin!“ (Psalm 46,11)

    Ganz egal, ob wir in fer­ne Län­der rei­sen oder die freie Zeit im hei­mi­schen Sie­ger­land ver­brin­gen – nut­zen wir die Urlaubs­zeit auch für eine Zeit der Stil­le, fern des Tru­bels der Arbeit, Schu­le oder des Stu­di­ums. Für die Rei­sen­den möch­te ich ein klei­nes Gebet mit auf ihren Weg geben: 

    Guter Gott! 

    Die Kof­fer sind gepackt, an die Papie­re ist gedacht, nichts ist ver­ges­sen.
    Die Rei­se kann los­ge­hen. Bewah­re mich und alle ande­ren, die mit mir unter­wegs sind, vor Unfall und Scha­den.
    Schen­ke mir eine gute und erhol­sa­me Zeit und eine glück­li­che Heim­kehr.
    Stel­le mir einen Engel zur Sei­te, der mit mir unter­wegs ist. AMEN.

    Ihr und euer

    Mar­kus Püttmann