Sakramente
Sakramente sind Zeichen des Glaubens. Sie wollen uns zeigen: Gott will bei uns sein — unser ganzes Leben lang. In den Sakramenten zeigt Gott uns seine Liebe.
Die katholische Kirche kennt sieben Sakramente: die Taufe, das Sakrament der Versöhnung, die Eucharistie, die Firmung, die Ehe, die Priesterweihe und die Krankensalbung.
Im Empfang und der Feier der Sakramente zeigen wir, dass Gott einen Platz in unserem Leben haben soll. Wir leben unser Leben mit ihm und er ist bei uns.
Gott setzt mit den Sakramenten Zeichen an besonders wichtigen Stationen unseres Lebens.
Taufe
In der Taufe werden wir aufgenommen in die Gemeinschaft der Christen.
Gott tritt in der Taufe mit uns in Beziehung. „Du bist mein geliebter Sohn.“ (Mk 1,11)
Diese Zusage Gottes an seinen Sohn Jesus bei seiner Taufe im Jordan gilt auch uns, allen Söhnen und Töchtern, allen Kindern und Erwachsenen, die getauft werden.
Bei Taufwunsch wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro zwecks Terminabsprache. Dort erhalten Sie alle notwendigen Informationen zu den Anmeldeformalitäten und Bescheinigungen.
Zur Vorbereitung laden wir Eltern und Paten von Kleinkindern zu einem Gesprächsnachmittag ein. Außerdem besucht Sie der taufende Priester oder Diakon. Auch Jugendliche oder Erwachsene, die getauft werden möchten, wenden sich an das Pfarrbüro.
Das Sakrament der Versöhnung
Im Sakrament der Versöhnung schenkt uns Gott seine ganze Liebe. In der Beichte können wir bekennen, was wir falsch gemacht haben und der Priester spricht uns im Auftrag Gottes Versöhnung zu.
Gott schenkt uns immer wieder einen neuen Anfang.
Wir laden ein, das Sakrament der Beichte zu empfangen: samstags, 15.00 Uhr in St. Joseph, Weidenau und 16.00 Uhr in St. Peter-und-Paul, Siegen. Außerdem stehen die Priester jederzeit nach Absprache zum Beichtgespräch zur Verfügung.
Eucharistie
Eucharistie heißt Danksagung. In der Feier der Heiligen Messe, der Eucharistie, danken wir für das große Geschenk, das Jesus uns gemacht hat. Wir denken an seinen Tod und seine Auferstehung und halten gemeinsam das Mahl, wie Jesus es mit seinen Jüngern getan hat. „Tut dies zu meinem Gedächtnis!“ (1 Kor 11,24)
Er gibt sich selbst in den Gaben von Brot und Wein. Sie sind Zeichen für Jesus selbst, sie werden zu Leib und Blut Christi. In der Mitfeier der Heiligen Messe sind wir eingeladen, dieses Geschenk anzunehmen.
Kinder im Grundschulalter bereiten sich in der Regel im 8. oder 9. Lebensjahr auf die feierliche Erstkommunion vor. Eltern wenden sich bitte an das Pfarrbüro, um ihr Kind für die Vorbereitung anzumelden.
Firmung
„Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“
Gott schenkt in der Firmung seinen Heiligen Geist. Er besiegelt den Weg mit Jesus, der in der Taufe seinen Anfang genommen hat. Besiegelt, bekräftigt, ermutigt, beschenkt mit den Gaben des Heiligen Geistes: Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht.
In der Firmung sagt der Firmbewerber, die Firmbewerberin ganz bewusst: Ja, ich will den Weg mit Gott weiter gehen.
Für die Jugendlichen im 14. – 16. Lebensjahr bieten wir eine Vorbereitungszeit auf den Empfang der Firmung an. Der Bischof aus Paderborn oder ein Vertreter kommt alle zwei Jahre zu uns, um das Firmsakrament zu spenden.
Firmvorbereitung 2024
Ehe
Gott möchte mit uns Menschen auf dem Weg sein, mit uns unser Leben teilen. Wenn zwei Menschen sich füreinander entscheiden, dann schenkt ihnen Gott im Sakrament der Ehe seine Zusage: „Ich teile das Leben mit euch. Ich segne euch und euren Bund.“
Vor Gottes Angesicht schließen die Brautleute den Bund fürs Leben und versprechen sich die Treue in guten, wie in schlechten Tagen.
Wenn zwei Menschen das Sakrament der Ehe eingehen wollen, wenden sie sich an das Pfarrbüro, um den Trautermin zu reservieren. Anschließend bereitet das Brautpaar in zwei bis drei Treffen mit dem Priester oder Diakon den Traugottesdienst vor. Hier wird auch das sogenannte Ehevorbereitungsprotokoll ausgefüllt.
Priesterweihe
Das Weihesakrament der römisch-katholischen Kirche ist in drei Stufen gegliedert. Die erste Weihestufe ist die Diakonenweihe, es folgt die Priesterweihe und für Bischöfe die Bischofsweihe. Die Kandidaten werden in einem mehrjährigen Theologie- und Philosophiestudium, Ausbildungszeiten im Priesterseminar und in Gemeinden auf ihre Aufgabe vorbereitet.
Neben den Diakonen, die ihre Weihe auf dem Weg zur Priesterweihe empfangen haben, gibt es auch „ständige Diakone“. Dieses Diakonat wird als selbständiges Amt im karitativen, geistlichen oder seelsorglichen Bereich verstanden und häufig neben einem anderen Hauptberuf ausgeübt.
Das Zentrum für Berufungspastoral lädt junge Leute ein, den Beruf des Priesters oder des Diakons zu entdecken.
Krankensalbung
„Ist einer unter euch krank, dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben.“ (Jak 5,14f).
Schon der Jakobusbrief spricht von der besonderen Sorge um die Kranken, die Jesus selber immer ein Anliegen war. Seine besondere Sorge galt den kranken Menschen, die Evangelien erzählen von vielen Beispielen.
Das Sakrament der Krankensalbung soll den Kranken stärken, ihn die liebende Nähe Gottes erfahren lassen. In der Spendung der Krankensalbung wird deutlich: Gott ist da, auch und gerade in dieser schwierigen Zeit.
Die Priester im Pastoralen Raum sind bereit, das Sakrament der Krankensalbung zu spenden. Bitte wenden Sie sich an den Priester, der die Krankenbereitschaft hat, oder an das Pfarrbüro.