Seelsorge Kliniken

Seel­sor­ge in Kliniken


Was ist Krankenhausseelsorge?

Wir sind da für die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten im Krankenhaus

Wir Seel­sor­ge­rin­nen und Seel­sor­ger im Kran­ken­haus sind da, wenn Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten über die eige­ne Situa­ti­on Gesprächs­be­darf haben. Sie bestim­men die The­men, über die gespro­chen wird. Wir hören zu und beglei­ten. Und wenn es passt, bie­ten wir ein Gebet an. Wir sind auch da, wenn es in die letz­te Pha­se des Lebens geht. Selbst­ver­ständ­lich küm­mern wir uns auch um den Emp­fang der hei­li­gen Kom­mu­ni­on und des Sakra­ments der Krankensalbung.

Wir sind da für die Ange­hö­ri­gen der Patienten

Es tut gut, im Gespräch einen Blick auf die Situa­ti­on zu wer­fen. Manch­mal ist auch ein Gespräch mit einer Per­son, die von außen kommt, sehr wert­voll und berei­chernd und trägt dazu bei, die Situa­ti­on bes­ser zu ver­ste­hen und auszuhalten.

Wir sind da für die Mit­ar­bei­ten­den der Krankenhäuser

Wir hören zu, egal ob es um den Stress im Beruf geht oder um ein pri­va­tes Pro­blem. Auch hier gilt es, Anlauf­stel­le zu sein und zuzuhören.

Got­tes­diens­te im Krankenhaus

Die Kapel­le des St. Mari­en­kran­ken­hau­ses, der Kli­nik in katho­li­scher Trä­ger­schaft, ist ein beson­de­rer Rück­zugs­ort. Dort­hin kön­nen Sie jeder­zeit zum Gebet kom­men oder um ein­fach Stil­le, Ruhe und Besin­nung zu finden.

Got­tes­diens­te fin­den statt:

  • sonn­tags und fei­er­tags 8.30 Uhr Hei­li­ge Mes­se, im Anschluss dar­an Spen­dung der Hl. Kom­mu­ni­on in den Pati­en­ten­zim­mern nach vor­he­ri­ger Anmel­dung im Stationszimmer
  • mon­tags 9.00 Uhr Hei­li­ge Messe,
  • diens­tags 18.00 Uhr Rosen­kranz­ge­bet, 18.30 Uhr Hei­li­ge Messe.

Über die Haus­an­la­ge wer­den die Got­tes­diens­te in die Kran­ken­zim­mer übertragen.

In den ande­ren Kran­ken­häu­sern des Pastoralen Rau­mes fin­den eben­falls regel­mä­ßig Got­tes­diens­te, die in die Kran­ken­zim­mer über­tra­gen wer­den, in den Kapel­len oder Andachts­räu­men statt.

Infor­ma­tio­nen zu den Ange­bo­ten der Seel­sor­ge erhal­ten Sie in jeder Kli­nik durch die Pati­en­ten­in­for­ma­tio­nen, die Sie bei der Anmel­dung bekom­men. Dar­in fin­den Sie auch die Kon­takt­da­ten der Ansprechpersonen.

Kapel­le im Marienkrankenhaus

Betritt man die Kapel­le, so wirkt sie zunächst dun­kel, fast abwei­send. Es wird ange­deu­tet, dass eben nicht alles im Leben hell ist; schwe­re Krank­hei­ten wer­den in dem Haus durch­lit­ten. Der dunk­le Stein der Sei­ten­wand und der Rück­wand domi­niert den Raum der Kapel­le jedoch nicht. Das Dun­kel wird zer­ris­sen von der leuch­tend wei­ßen Altar­wand, die nach oben hin immer brei­ter und aus­la­den­der wird und schließ­lich in der strah­lend wei­ßen Decke auf­geht. Dabei ist sie nicht ein­fach glatt, viel­mehr kann man in ihr eine Viel­zahl ver­schie­de­ner, inein­an­der ver­schach­tel­ter Kreu­ze ent­de­cken. Sie ste­hen dafür, dass das Wort Jesu von der Kreuz­auf­nah­me und der Nach­fol­ge nicht nie­der­drü­cken möch­te, son­dern Mut schen­ken will. Got­tes Ver­hei­ßun­gen sind nicht dunk­le Bil­der, son­dern licht­vol­le Zusagen.

Das Bron­ze­kreuz, das über dem Altar hängt, zeigt dann auch kei­nen lei­den­den Jesus, son­dern den schon von Gott erhöh­ten Chris­tus. Sei­ne aus­ge­streck­ten Arme schei­nen die Besu­cher der Kapel­le umgrei­fen und in sei­ne Gemein­schaft ein­la­den zu wol­len. Es lohnt sich dann ein Blick zur Glas­wand auf der rech­ten Sei­te. Dar­ge­stellt ist Maria, die vom Engel Gabri­el die Bot­schaft erhält, dass ihr ein Sohn geschenkt wird. Betrach­tet man eben die­se Wand tags­über von außen, von St. Micha­el her, so wirkt sie unschein­bar und farb­los. Erst vom Inne­ren der Kapel­le erschließt sich die bun­te Far­ben­viel­falt, die umso leuch­ten­der ist, je mehr die Son­ne in die Kapel­le scheint. Abends ist es genau umge­kehrt: Die Kapel­le als Gebets­raum strahlt erhöht wie ein Leucht­feu­er aus dem Kran­ken­haus hinaus.

Noch vie­le ande­re Din­ge kann der Betrach­ter in der Kapel­le ent­de­cken: Den Kreuz­weg mit der 15. Sta­ti­on des Auf­er­stan­de­nen, die vom Lei­den und Mit­lei­den spre­chen­de Pie­tà, den Taber­na­kel als Auf­be­wah­rungs­ort der Eucha­ris­tie, in dem sich bei nahem Vor­ste­hen das eige­ne Gesicht wider­spie­gelt. Die Kapel­le ist ein Ort der Begeg­nung, der Begeg­nung mit Gott.

Dr. Chris­ti­an Stoffers