
Aktuelles aus dem pastoralen Raum

Pax Christi Fußpilger machen Station in Siegen
Wehe Füße und Begeisterung waren die ersten Eindrücke bei der Ankunft der Pax Christi Pilger an der Heilig Kreuz Kirche in Siegen-Weidenau. Die Pilgergruppe hat auf ihrem Weg im Gemeindehaus Heilig Kreuz in Siegen-Weidenau Station gemacht. Am Sonntag, 31.07. wurden…

Patronatsfest St. Marien, Siegen Oberstadt
Am 14. August 2022 feiern wir gemeinsam mit der kroatischen Gemeinde das Patronat „Maria Himmelfahrt“ der St. Marien-Kirche. Die Festlichkeit beginnt um 10.00 Uhr mit einem Open-Air-Gottesdient am Pfarrheim St. Marien, Siegen, Häutebachweg 5, anschließend gemütliches…

Chorprobenbeginn des Chors der St.-Peter-und-Paul-Kirche mit Einladung zum Mitsingen
Der Chor der St.-Peter-und-Paul-Kirche beginnt am nächsten Montag, den 8. August wieder mit seinen Proben. Nach der Sommerpause ist es für interessierte Menschen, die Freude haben am Singen, eine gute Möglichkeit, in den Chor neu einzusteigen. Der Chor gestaltet vor…
Weitere Neuigkeiten

Geistlicher Impuls
- Geistlicher Impuls | August 2022
Langsam werden!
Liebe Leserinnen und Leser!
In einer hektischen Welt langsam zu leben, ist eine schöne Philosophie. In dieser Ferienzeit versuchen viele Menschen etwas langsamer zu leben. Man fährt in den Urlaub und erholt sich ein bisschen von der Belastung und der Hektik des Alltags und der Arbeit. Die Kinder und die Lehrer nehmen eine Pause von der Routine der Schule.
Langsam-Werden ist nicht immer eine schlechte Sache. Eine Schnecke oder eine Schildkröte sind oft ein Bild für Faulheit, weil sie sich langsam bewegen. Aber eine Schnecke erfährt eine Welt, die sie mit der Geschwindigkeit eines Hasen oder eines Rehs nicht erfahren kann. Eine Schnecke sieht, wie ein Löwenzahn oder ein kleines Unkraut blüht und sie hört das Knurren des Käfers. Sie erlebt viele kleine Augenblicke, weil sie sich so langsam bewegt. Sie hört winzige Geräusche, die aus der Erde kommen. Die Welt, die eine Schildkröte sieht, ist tiefer und weiter als die eines Hasen. Deswegen ist die Langsamkeit eine gute Möglichkeit, diese Welt intensiv wahrzunehmen: Ein sanfter Regen ist schöner als ein Wolkenbruch! Die langsam aufgehende Sonne ist schön! Ein Kuss, eine Umarmung werden angenehm, wenn sie langsam, zärtlich und mit Gefühl erfolgen.
Einer, der langsam durch die Landschaft fährt, sieht mehr Menschen und nimmt mehr von der Natur wahr, als einer, der auf der Autobahn rast. Langsam-Leben ist ein schöner Lebensstil. Einer, der langsam liest, begreift besser und genießt das Lesen umso mehr. Die langsame sanfte Musik tut gut für die Seele. Einer, der langsam spricht, kommuniziert intensiver. Wer langsam lebt, lebt bewusster und nimmt das Wesentliche des Lebens tiefer wahr. Er sieht verschiedene Seiten des Lebens. Das Leben soll von allen Seiten betrachtet werden. Das Leben ist nicht nur Arbeit und Verdienen. Es umfasst vieles: Partner, Kinder, Familie, Gesellschaft und Glauben. Einer, der langsam wird, wird still und er schaut tiefer in sich selbst, in seine Seele. Er hört die Stimme seines Schöpfers und nimmt seine Präsenz im eigenen Leben wahr.
Ich wünsche Ihnen in dieser Zeit Erholung für Leib und Seele! Schöne Ferien! Nutzen Sie die Urlaubszeit zum Langsam-Werden und denken Sie mal an die Geschwindigkeit einer Schnecke….!
Pater Anthony
