
„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“
Liebe Leserinnen und Leser,
hin und wieder ist es notwendig die Segel neu zu setzen. Das wusste auch schon der griechische Universalgelehrte Aristoteles, aus dessen Feder der obige Satz stammt. Auch in der Heiligen Schrift finden wir solche Momente, in denen der Mensch reagieren muss. Denken wir nur an die bekannten Worte der Weisheitsliteratur im Buch Kohelet mit seinem bekannten „Alles hat seine Zeit…“
Wir kennen das alle auch aus unserem eigenen Leben. Es geht nicht „immer so weiter“, es braucht manchmal den Mut und den Willen zur Veränderung. Wenn wir diese Flexibilität nicht haben, dann bleiben wir zurück, dann geht uns der Wind aus, unser Segel reagiert nicht mehr und wir treiben ab.
Auch der Wind in der Kirche ändert sich. Er bläst uns vor allen Dingen ins Gesicht in Form der öffentlichen Meinung. Das müssen wir ernst nehmen und bewerten. Wenn die Kirche auf Dauer das Segel festhält und hofft, dass der Wind sich immer in die für sie freundliche Richtung dreht, dann können wir alle schonmal die Rettungswesten anlegen.
Ja, es ist nicht einfach mit der Kirche. Aber das hat Jesus ja auch nie behauptet. ER ruft immer zur Veränderung auf, zum Aufbruch und zum Neubeginn.
Das trifft mich auch persönlich. Ab dem 01. August bin ich nicht mehr der Studierendenpfarrer und Leiter der Katholischen Hochschulgemeinde. Nun bin ich zu 100 % als Leitung im K3 und als Kirchenrektor der Klosterkirche auf der Eremitage. Das K3 wird damit auch die Segel neu ausrichten müssen. Ich freue mich darauf. Der frühere Referent der KHG, Jochen Maiworm, ist nun der neue Leiter der KHG. Alles Gute dafür!
Ich wünsche allen den Mut, die Nase in den Wind zu halten. Ich wünsche auch den Mut der Reaktion und der Veränderung. Gottes Segen gebe dazu Richtung und Orientierung.
Ihr und Euer