Sei gegrü­ßet, o Libori

St. Liborius in Niederschelden

Es ist Juli und in die­sem Monat wird das Fest des Hei­li­gen Liborius gefei­ert. Der Pas­to­ra­le Raum Sie­gen-Freu­den­berg hat eine Ver­bin­dung zum Hei­li­gen Liborius, denn die Kir­che in Nie­der­schel­den ist nach ihm benannt.

Die Fei­er­lich­kei­ten rund um den 23. Juli sind nicht nur wich­tig für die Stadt und das Erz­bis­tum Pader­born, son­dern der Hei­li­ge Liborius ist auch ein Hin­weis auf das, was mög­lich ist: Frie­den zwi­schen Völ­kern, Zuge­hen auf Frem­de, Stär­kung des Glau­bens und vie­les mehr.

Aus dem Leben des Hl. Liborius ist nur wenig bekannt. Sicher ist nur, dass er im 4. Jahr­hun­dert Bischof von Le Mans war. Am 23. Juli 397 stirbt er und Bischof Mar­tin von Tour begräbt sei­nen Freund.

Liborius war Kel­te und sein Name ist wahr­schein­lich kel­ti­schen Ursprungs. Zu Leb­zei­ten war Liborius bemüht, den Glau­ben in das heid­ni­sche Umland sei­ner Hei­mat zu brin­gen. Dabei errich­te­te er vie­le Land­pfar­rei­en und bau­te zu sei­nen Leb­zei­ten 17 Kir­chen.  Liborius war ein Pio­nier sei­ner Zeit, ein Weg­be­rei­ter des frü­hen Chris­ten­tums und wird als Brü­cken­bau­er zwi­schen zwei Völ­kern bezeich­net, aus­ge­hend von der Über­le­gung des Pader­bor­ner Bischofs Badu­rad das Band zwi­schen dem noch jun­gen Bis­tum Pader­born und der schon im Glau­ben bewähr­ten Kir­che des Fran­ken­rei­ches zu stär­ken. Die Legen­de berich­tet, dass ein Pfau bei der Über­füh­rung der Reli­qui­en dabei war. In Pader­born ange­kom­men, ist er tot zusam­men­ge­bro­chen und hat seit­dem eine enge Ver­bin­dung zu Libori.

Am 23. Juli ist auch der Gedenk­tag der Hei­li­gen Bir­git­ta von Schwe­den, die gemein­sam mit Katha­ri­na von Sie­na und Edith Stein Schutz­hei­li­ge Euro­pas ist. 

 

Mar­ti­na Schnei­der