In den drei Pfarr­kir­chen St. Micha­el, St. Joseph, St. Peter und Paul und in St. Marien Freu­den­berg ver­sam­mel­ten sich meh­re­re hun­dert Gläu­bi­ge aus dem Pastoralen Raum, um Fron­leich­nam, “Hoch­fest des Lei­bes und Blu­tes Chris­ti”, zu fei­ern. 

Eigent­lich woll­te man sich gemein­sam auf dem Sie­ge­ner Schloss­platz zur Open-Air-Mes­se und Pro­zes­si­on zum Markt­platz tref­fen, die­se Pla­nung fiel dem Regen zum Opfer. “Wenn wir jetzt mit­ein­an­der beten, sind wir mit den Mit­chris­ten in den ande­ren Kir­chen unse­res Pastoralen Rau­mes ver­bun­den als eine gro­ße Gemein­schaft”, sag­te Pfar­rer Köh­le bei der Mes­se in St. Micha­el. 

Die Kin­der und auch man­che Erwach­se­ne hat­ten die Kar­tons der Akti­on “Fron­leich­nam im Piz­za­kar­ton” zur Deko­ra­ti­on vor den Altä­ren mit­ge­bracht. In St. Joseph spiel­ten die Blä­ser, die für den Frei­luft­got­tes­dienst vor­ge­se­hen waren. In St. Peter und Paul waren die Altar­stu­fen mit einem Teil der Blu­men geschmückt, die den Rat­haus­platz zie­ren soll­ten. In St. Micha­el sang der ukrai­ni­sche Kin­der­chor ein bewe­gen­des Frie­dens­lied. Für­bit­ten wur­den in meh­re­ren Spra­chen vor­ge­tra­gen. Die Kol­lek­te der Mes­sen wur­de für Trans­por­te nach Char­kiw gehal­ten, über­mit­telt durch die “Frie­dens­grup­pe Sie­gen”. 

Am Ende der Mes­sen wur­de mit der Mons­tranz der sakra­men­ta­le Segen für die Stadt Sie­gen und die Stadt Freu­den­berg und ihre Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner gespen­det.  Eine bel­gi­sche Non­ne, Julia­na von Lüt­tich, hat im 12. Jahr­hun­dert ein eige­nes Fest zur Ver­eh­rung Jesu in der gewan­del­ten Brot­hos­tie ange­regt, wor­auf­hin die Päps­te das Fest Fron­leich­nam mit Pro­zes­sio­nen durch die Stadt ein­führ­ten. 

“Wir freu­en uns schon jetzt auf den 19. Juni 2025, um dann hof­fent­lich wie­der unter frei­em Him­mel und gemein­sam auf dem Schloss­platz zu fei­ern”, drück­te ein Teil­neh­mer sei­ne Vor­freu­de auf das nächs­te Fron­leich­nams­fest aus.