Im Rahmen der Messfeier zum Frühjahrsempfang der Gemeinde St. Marien im Wenscht (Pfarrei Heilige Familie) wurde eine Kerze gesegnet, die der heiligen Maria Magdalena gewidmet ist. Sie war die erste Zeugin der Auferstehung Jesu und die erste Evangelistin.
Vom heiligen Thomas von Aquin wurde sie ‘Apostolin der Apostel’ genannt. Nachdem ihr Jesus am frühen Ostermorgen begegnete, verkündete sie den Jüngern: “Ich habe den Herrn gesehen!” (vgl. Joh 20, 18). Papst Franziskus beschloss im Jahr 2016, dass die liturgische Feier der Heiligen zum Rang eines Festes erhoben wird. Damit bekommt ihr Gedenken im kirchlichen Kalender denselben Grad wie die Feiern der 12 Apostel. Das erläuterte Ulrich Gödde, Gemeindeteamsprecher von St. Marien Wenscht, bezugnehmend auf ein Dekret des Sekretärs der römischen Gottesdienstkongregation, Erzbischof Arthur Roche.
Die Kerze ergänzt die 12 Apostelleuchter in der Kirche am Hans-Böckler-Platz. Pfarrer Karl-Hans Köhle betonte in seiner Predigt, Papst Franziskus zitierend, “dass Apostelsein jeden Christen betrifft…Tatsächlich sind wir berufen, Apostel — also Gesandte — zu sein, ein Ruf, der an alle ergeht.”
Beim anschließenden Empfang hielt Ulrich Gödde einen Rückblick auf das Gemeindeleben des vergangenen Jahres. Pfarrer Köhle dankte im Namen des Seelsorgeteams allen, die sich rund um den Kirchturm und darüber hinaus in Pfarrei und Pastoralverbund engagieren.