Am Gründonnerstag waren die Familien der Pfarrei Hl. Familie in die St.-Marien-Kirche in Geisweid eingeladen. Im Verlauf des Wortgottesdienstes wurde die Geschichte vom Abendmahl erzählt. Jesus wollte seinen Jüngern ein Andenken und Zeichen hinterlassen, dass er immer bei ihnen ist. Und das sollte das Mahl sein, das wir heute noch zu seinem Gedenken feiern und er in Brot und Wein gegenwärtig ist.
Bevor sie aber sich zum Mahl niederließen, wusch Jeus ihnen die Füße. Normal taten das die Diener des Hauses, wo man zu Gast war. Damit wollte Jesus seinen Jüngern deutlich machen, dass sie den Menschen dienen und ihnen etwas Gutes tun sollten. Weil wir heute uns darauf beschränken, die Hände vor dem Essen zu waschen, konnten alle Kinder und Eltern die Erfahrung machen, wie es ist, die Hände gewaschen zu bekommen. In Tischgruppen wurde anschließend gemeinsam ein Stück Brot in Erinnerung an das letzte Mahl der Jünger mit Jesus gegessen.
Zum Abschluss ging es in die Krypta. Nur wenige Lichtquellen spendeten Licht. Es soll dort der Ort „Ölberg“ sein. Jesus betet zu seinem Vater. Er weiß, was auf ihn zukommen wird und bittet die Jünger für ihn zu beten. Diese sind müde und schlafen ein. Jesus bittet sie: „Bleibet hier und wachet mit mir, wachet und betet!“ Mehrmals sangen Eltern und Kinder dieses Lied, während zwischendurch die Geschichte erzählt und gebetet wurde. Mit dem Mottolied „Du gehst mit!“ endete der Gottesdienst mit einem Hinweis auf den gemeinsamen Kreuzweg am nächsten Tag.
Leider konnte der Kreuzweg am Karfreitag wegen des Wetters nicht wie in den Jahren zuvor um den kleinen Schwanenteich aufgebaut werden. So versammelten sich die Familien in der Kirche und gedachten an 7 Stationen dem Leidensweg Jesu.
Am Ostersonntagmorgen feierten wir die Auferstehung Jesu. Mit dem Lied „Das Grab ist leer“ wurde der Gottesdienst eröffnet. Pastor Köhle begrüßte anschließend die Eltern und die beiden Mädchen, die im Gottesdienst getauft werden sollten. In der Katechese wurde mit den Kindern überlegt, wie die Auferstehung Jesu heute zu verstehen ist und warum eine Taufe an Ostern ein besonderes Ereignis ist. Denn ursprünglich wurden in der Osternacht meist Erwachsene getauft, die sich intensiv in der Fastenzeit auf dieses Sakrament vorbereitet hatten. Es war der einzige Termin im Kirchenjahr.
Zur Taufe wurde vor dem Gottesdienst das Taufbecken in die Mitte der Kirche gestellt. So war reichlich Platz geschaffen, dass fast alle Kinder die Tauffeier miterleben konnten. Nach der Eucharistiefeier und dem österlichen Segen, wünschte sich die Gemeinde frohe Ostern und jeder bekam zum Andenken eine Blume und auch eine weitere für Menschen, die nicht mehr an einem Gottesdienst teilnehmen konnten.