Liebe Gemeinden,
mit dem Seelsorgeteam grüße ich Sie ganz herzlich zu diesem Osterfest!
Zwei Symbole zeigen uns die Bedeutung dessen, was in dieser hochheiligen Nacht geschehen ist: das Tuch und der Stein.
Stein und Tuch werden am Ostermorgen zu Symbolen des Lebens: sie verdecken nicht mehr, sie verhüllen nicht mehr.
Damit sind alle Steine, die uns auf dem Herzen liegen, uns beschweren, uns Sorgen machen, an diesem Morgen weggerollt. Die Tücher, die uns den Blick auf das Leben verhüllen, sie sind wie weggerissen.
Das Grab ist leer, der Held erwacht,
der Heiland ist erstanden.
Das singen wir in einem Kirchenlied, welches zu Ostern in unseren Gottesdiensten nicht fehlen darf.
Wir hören von Frauen, die in aller Frühe zum Grab kommen, um den Leichnam Jesu zu salben. Da entdecken sie: der Stein ist vom Eingang weggerollt, die Leinenbinden, die Jesus umhüllt hatten, liegen dort, wo sein Kopf gelegen hatte.
Und plötzlich wird es zur Gewissheit: ER LEBT! Der Tod ist überwunden! ER wird sich später zeigen, bei verschiedenen Gelegenheiten. Die Wundmale sind noch erkennbar an Händen und Füßen. Aber: ER LEBT!
Liebe Gemeinden,
mit dem Seelsorgeteam wünsche ich Ihnen und Euch zu diesem Osterfest, dass Steine vom Herzen fallen, dass Verhüllungen dem Schauen Platz machen, und dass Sie und Ihr mit der Osterfreude erfüllt werdet.
Ihr und Euer
Karl-Hans Köhle, Pfr.
Foto: Osterdekoration in der St.-Joseph-Kirche, Siegen-Weidenau