In der ira­ni­schen Pil­ger­stadt Maschhad tötet ein Seri­en­mör­der Pro­sti­tu­ier­te. In anony­men Anru­fen bezeich­net er sich als »Hei­li­gen Krie­ger«, der dazu bestimmt sei, die Stadt von Unrat und Las­ter zu befrei­en. Als eine Jour­na­lis­tin in den Ort reist, um über den Fall zu berich­ten, stößt sie auf frau­en­feind­li­che Res­sen­ti­ments und sieht sich in ihrer Arbeit mas­siv behindert.

Der gesell­schafts­kri­ti­sche, düs­te­re Thril­ler basiert auf einer wah­ren Mord­se­rie und zeich­net von Anfang an auch das Bild einer gespal­te­nen, kor­rup­ten, miso­gy­nen Gesell­schaft. Als mehr­stim­mi­ge Col­la­ge  legt der Film sei­ne Frau­en­fi­gu­ren als viel­schich­ti­ge Cha­rak­te­re an, die Opfer eines men­schen­ver­ach­ten­den Sys­tems wer­den. Und auch der Mör­der bleibt kei­ne ein­di­men­sio­na­le Figur. Sehens­wert ab 16.

20.03.24, Vik­to­ria-Kino, Hil­chen­bach-Dah­l­bruch, Bern­hard-Weiss-Platz 6, Beginn 20.00 Uhr