Lie­be Schwes­tern und Brü­der im Pastoralen Raum,

Das The­ma der dies­jäh­ri­gen öku­me­ni­schen Bibel­wo­che — wir haben sie im Bereich der Pfar­rei Hei­li­ge Fami­lie began­gen — lau­tet „Kir­che träu­men“. Dazu gab es am letz­ten Abend im Pfarr­heim St. Marien Geis­weid fol­gen­den Text von dem Jesui­ten Pedro Arrupe:

Gott,
ich träu­me von einer Kir­che,
die immer neue Wege zu den Men­schen sucht
und erprobt mit schöp­fe­ri­scher Phan­ta­sie,
die die fro­he Bot­schaft frisch und leben­dig hält 
ich träu­me von einer Kir­che, 
die offen ist für Anlie­gen Chris­ti 
und sich des­halb inter­es­siert für das Leben der Men­schen 
und für die Erneue­rung der Welt
im Geis­te Jesu.
Ich träu­me von einer Kir­che, 
die eine Spra­che spricht, die alle ver­ste­hen, 
auch Kin­der Jugend­li­che und Erwach­se­ne, 
in der sich auch alle spon­tan und leben­dig 
aus­drü­cken kön­nen, 
die Raum lässt für Initia­ti­ve und Mit­ent­schei­dung.
Ich träu­me von einer Kir­che, 
die pro­phe­tisch ist 
und die gan­ze Wahr­heit sagt, 
die Mut hat, unbe­quem zu sein 
und die uner­schro­cken das Glück der Men­schen sucht. 
Ich träu­me von einer Kir­che, 
die Hoff­nung hat, 
die an das Gute im Men­schen glaubt 
und die gera­de in einer Welt voll Furcht und Ver­zweif­lung 
voll Freu­de auf Got­tes Füh­rung baut.
Gott, hilf mir, dass ich an die­ser Kir­che mit bau­en kann.

Für 2024 wün­sche ich uns auch vie­le Kir­chen­träu­me. Viel­leicht gehen eini­ge davon in Erfül­lung. 

Die­ses Gebet möge uns beglei­ten:
Der Herr seg­ne unse­ren Weg, die siche­ren und die tas­ten­den Schrit­te, die leich­ten und die schwe­ren, die ziel­stre­bi­gen und die zöger­li­chen. Er seg­ne uns, damit wir immer wie­der die Kraft haben, auf­zu­ste­hen und wei­ter­zu­ge­hen, aus­zu­ru­hen und inne­zu­hal­ten. Der Gott, der „Ich bin da“ las­se für uns spür­bar wer­den, dass er immer bei uns sei und uns segne.

Mit fro­hen Grü­ßen für das neue Jahr 2024

Ihr / Euer Wolf­gang Winkelmann