Trotz reg­ne­ri­schem Wet­ter nah­men am Sams­tag, 18. Novem­ber, zahl­rei­che Fami­li­en am tra­di­tio­nel­len Mar­tins­zug durch die Sie­ge­ner Innen­stadt teil. Die Katho­li­sche Arbeit­neh­mer Bewe­gung (KAB) St. Micha­el hat­te den Zug gemein­sam mit der Pfar­rei St. Johan­nes der Täu­fer orga­ni­siert. Musi­ka­lisch beglei­tet wur­de der Zug von der Blas­ka­pel­le der Jugend­feu­er­wehr Net­phen. Los ging es an der St. Michaels-Kirche.

Auf dem Sie­ge­ner Rat­haus­platz prä­sen­tier­te Pfar­rer im Ruhe­stand Wolf­gang Win­kel­mann die Lebens­ge­schich­te des hei­li­gen Mar­tin mit der Man­tel­tei­lung. Er dank­te den Mal­te­sern, der Poli­zei sowie allen Hel­fern für den Ein­satz. Zum Aus­klang gab es Geträn­ke und Mar­tins­bre­zeln für alle.

St. Mar­tin war ein römi­scher Sol­dat, der im 4. Jahr­hun­dert  im heu­ti­gen Frank­reich leb­te. Der Legen­de nach teil­te er sei­nen Man­tel mit einem armen Bett­ler, bekehr­te sich zum Chris­ten­tum und wur­de Mönch und spä­ter Bischof. Mar­tins­zü­ge, bei denen die Kin­der Later­nen durch die Stra­ßen tra­gen, gehen auf die Erzäh­lung zurück, dass Mar­tins Leich­nam nach sei­nem Tod in einer Lich­ter­pro­zes­si­on zu sei­nem Grab nach Tours (West­frank­reich) getra­gen wurde.