Am Sonntag, den 19. November führt der Kammerchor Weidenau unter Leitung von Helga Maria Lange um 17.00 Uhr die Petite Messe solennelle des italienischen Opernkomponisten Gioachino Rossini in St. Joseph auf. Als Gesangssolisten wirken Andrea Artmann (Sopran), Susanne Kelling (Alt), Gustavo Martin Sanchez (Tenor) und Mathias Tönges (Bass) mit. Die Begleitung übernehmen Prof. Dr. Christoph Sobanski am Flügel und Dr. Maik Hester am Akkordeon.
Die Petite Messe solennelle entstand im Jahr 1863, 34 Jahre nach der Komposition von Rossinis letzter Oper Guillaume Tell, in Passy, einem Stadtteil von Paris, wo Rossini die letzten Jahrzehnte seines Lebens verbrachte. Die Uraufführung fand am 14. März 1864 zur Einweihung der Privatkapelle eines gräflichen Paares in Paris statt und wurde ein großer Erfolg.
Die Messe steht ihren äußeren Ausmaßen und auch dem Namen nach in der Tradition der Missa solemnis, wurde aber dennoch vom Komponisten mit dem Attribut petite („klein“) bedacht. Rossini schreibt dazu in einer ironischen Widmung: „Lieber Gott. Hier ist sie, die arme kleine Messe. Habe ich nun wirklich heilige Musik (musique sacrée) gemacht, oder doch vermaledeite Musik (sacrée musique)? Ich bin für die Opera buffa geboren. Du weißt es wohl! Ein bisschen Können, ein bisschen Herz, das ist alles. Sei also gepriesen und gewähre mir das Paradies.“
Die besondere Besetzung der Messe für Singstimmen, zwei Klaviere und Harmonium steht in der neapolitanischen Cembalo-Tradition des 18. Jahrhunderts. In St. Joseph erklingt die Messe in der Version mit einem Flügel und das Akkordeon übernimmt den Part des Harmoniums.
Der Eintritt beträgt 15 €, erm. 10 €.