„Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: das Alte ist vergangen, siehe Neues ist geworden“ (Korinther 5, 17)
Wir reden ständig von Veränderung, Wandel und neu werden. Wandel und Veränderung machen uns Angst, Beispiel hierfür sind Klimawandel, Demokratiewandel oder die Veränderungen der Struktur zum neuen Pastoralen Raum. Das, was uns Sicherheit gibt, ist gar nicht mehr so sicher. Mein Kirchturm und meine Traditionen, die mich geprägt haben, sind in Frage gestellt. Auf der anderen Seite wird laut nach Veränderung geschrien. Viele Kräfte bemühen sich, um einen Wandel voranzubringen und dem unausweichlichen zuvorzukommen. Die Politik sagt sogar, es wäre eine Zeitenwende.
Und wir als Katholiken mittendrin: hin und her gerissen zwischen Wandel und Sicherheit, in einer Situation des Ungewissen, eine Kirche, die eine Lehre verfolgt von vor 2000 Jahren. Ist die Botschaft Christi noch aktuell? Oder ist sie überholt? Was kann uns die Bibel heute 2023 lehren?
Die Botschaft Christi ist universal, sie gilt zu jeder Zeit. Das Neuwerden beginnt, indem wir ihr vertrauen, IHM vertrauen. „Wenn jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung“. Lasst uns Teil der Schöpfung werden. Die Welt wandelt sich, dem können wir uns nicht entziehen. Das, was mich die Bibel lehrt, ist eine Haltung, eine Haltung, mit der wir jeder Zeit allen Unsicherheiten begegnen können — eine Haltung der Liebe, der Hoffnung und des Glaubens. Wenn wir diese Haltung annehmen, können wir beruhigt in die Zukunft gehen. Lasst uns mit dieser Zuversicht den August empfangen.
Euer Benedikt Rüther
Theologe im K3