Kir­chen­steu­er­rat des Erz­bis­tums Pader­born begut­ach­tet umge­stal­te­te Hei­lig Kreuz Kir­che in Sie­gen-Wei­den­au / Finanz­gre­mi­um legt höhe­ren Punkt­wert für Kir­chen­ge­mein­den fest

 

Pader­born / Sie­gen (pdp). Die umge­stal­te­te, vor zwei Jah­ren neu­ge­weih­te Hei­lig Kreuz Kir­che in Sie­gen-Wei­den­au berühr­te mit ihrer inno­va­ti­ven got­tes­dienst­li­chen und seel­sorg­li­chen Nut­zung jetzt auch die Mit­glie­der des Kir­chen­steu­er­ra­tes des Erz­bis­tums Pader­born. Am Sams­tag, 22. April 2023, tra­fen sich 20 Frau­en und Män­ner des Diö­ze­san­kir­chen­steu­er­rats, dem obers­ten Finanz­gre­mi­um des Erz­bis­tums Pader­born, zu ihrer ein­mal im Jahr außer­halb von Pader­born statt­fin­den­den Sit­zung, um die neu­ge­stal­te­te Kir­che zu begut­ach­ten und sich über die Arbeit vor Ort zu informieren.

Im Kir­chen­ge­bäu­de ent­stand durch die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung des Erz­bis­tums in Höhe von einer Mil­li­on Euro ein Ort für die Fei­er von Got­tes­diens­ten. Aber auch Urnen­be­gräb­nis­se und Trau­er­seel­sor­ge haben hier jeweils einen eige­nen Raum. Bei sei­ner Sit­zung leg­te der Kir­chen­steu­er­rat den Punk­te­wert für die Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen der Kir­chen­ge­mein­den auf 2,35 Euro für das Jahr 2024 fest und erhöh­te so die Zuschüs­se für die Kir­chen­ge­mein­den um 4,5 Pro­zent im Ver­gleich zum aktu­el­len Jahr.

wei­ter­le­sen
Unter der Lei­tung von Archi­tekt Nor­bert Sonn­tag und mit der künst­le­ri­schen Gestal­tung von Pro­fes­sor Tho­mas Kes­se­ler ist in der Hei­lig Kreuz Kir­che Sie­gen-Wei­den­au ein Ort geschaf­fen wor­den, wo Urnen­be­gräb­nis, sonn­täg­li­cher Got­tes­dienst und Trau­er­seel­sor­ge zusam­men­fin­den. Dechant und Pfar­rer Karl-Hans Köh­le, Gemein­de­re­fe­ren­tin und Trau­er­be­glei­te­rin Irm­trud von Plet­ten­berg sowie Hel­mut Angst als Geschäfts­füh­ren­der Vor­sit­zen­der des ört­li­chen Kir­chen­vor­stan­des und Mit­glied des Diö­ze­san­kir­chen­steu­er­ra­tes stell­ten den Frau­en und Män­nern des obers­ten Finanz­gre­mi­ums des Erz­bis­tums Pader­born das Kon­zept des neu­en Kir­chen­rau­mes sowie des­sen künst­le­risch-spi­ri­tu­el­le Dimen­si­on vor. Sie beant­wor­te­ten die zahl­rei­chen inter­es­sier­ten Fra­gen der Kir­chen­steu­er­rats­mit­glie­der und luden die­se zu einem Gebet ein. Die in der Hei­lig Kreuz Kir­che Sie­gen-Wei­den­au vor­han­de­nen Orte – Gemein­de­kir­che, Kolum­ba­ri­ums­kir­che mit Urnen­fried­hof sowie Berei­che für die Trau­er­be­glei­tung – sind ein mit­ein­an­der ver­knüpf­ter ein­heit­li­cher Raum für Leben und Tod. Prä­lat Tho­mas Dorns­ei­fer beton­te als Stän­di­ger Ver­tre­ter des Pader­bor­ner Diö­ze­san­ad­mi­nis­tra­tors und damit als Lei­ter der Ver­wal­tungs­be­hör­de des Erz­bis­tums Pader­born, die Hei­lig Kreuz Kir­che Sie­gen-Wei­den­au sei jetzt ein Ort, der für die Men­schen in allen Berei­chen ihres Daseins rele­vant sei. „Leben und Tod haben hier einen ein­la­den­den und lebens­na­hen Ort gefun­den, der der Kir­che gut zu Gesicht steht.“ Die neue Hei­lig Kreuz Kir­che sei zu einem Raum der Begeg­nung mit den Men­schen gewor­den, an dem Trau­er und Freu­de sinn­fäl­lig ihren Platz haben. „In die­ser Kir­che erhal­ten Glau­be, Trau­er und Tod eine Erfah­rungs­di­men­si­on, die berührt und Trost spen­det“, unter­strich Prä­lat Dorns­ei­fer, der in Sie­gen gebo­ren wurde. 
Die Frau­en und Män­ner des Diö­ze­san­kir­chen­steu­er­rats, dem obers­ten Finanz­gre­mi­um des Erz­bis­tums Pader­born, tra­fen sich in der Hei­lig Kreuz Kir­che in Sie­gen-Wei­den­au, um die mit Finanz­mit­teln des Erz­bis­tums neu­ge­stal­te­te Kir­che zu besu­chen und sich über die Arbeit vor Ort zu infor­mie­ren. Foto: Tho­mas Throen­le / Erz­bis­tum Paderborn 
Die in der Hei­lig Kreuz Kir­che Sie­gen-Wei­den­au vor­han­de­nen Orte – Gemein­de­kir­che, Kolum­ba­ri­ums­kir­che mit Urnen­fried­hof sowie Berei­che für die Trau­er­be­glei­tung – sind ein mit­ein­an­der ver­knüpf­ter ein­heit­li­cher Raum für Leben und Tod. Die Mit­glie­der des Kir­chen­steu­er­ra­tes zeig­ten sich über­zeugt von der „Stein-gewor­de­nen Seel­sor­ge“. V.l.n.r.: Hel­mut Angst, Pfar­rer Karl-Hans Köh­le, Irm­trud von Plet­ten­berg, Prä­lat Tho­mas Dorns­ei­fer, Dirk Wum­mel. Foto: Tho­mas Throen­le / Erz­bis­tum Paderborn 
Die neue Hei­lig Kreuz Kir­che sei zu einem Ort der Begeg­nung mit den Men­schen gewor­den, an dem Trau­er und Freu­de sinn­fäl­lig ihren Platz haben, unter­streicht Prä­lat Tho­mas Dorns­ei­fer als Lei­ter der Ver­wal­tungs­be­hör­de des Erz­bis­tums Pader­born. Auch die wei­te­ren Kir­chen­steu­er­rats­mit­glie­der waren beein­druckt vom umge­stal­te­ten Glau­bens-Raum. Foto: Tho­mas Throen­le / Erz­bis­tum Paderborn 
Hei­lig Kreuz Kir­che Siegen-Weidenau
Schon beim Betre­ten des neu­en Kir­chen­raums spie­gelt sich die christ­li­che Hoff­nung auf Auf­er­ste­hung: Das Weih­was­ser­be­cken erin­nert den Besu­cher an das Taufsa­kra­ment. Beim Gang durch das ehe­ma­li­ge Haupt­schiff wird der Kirch­be­su­cher durch die blau schim­mern­den Urnen­grä­ber an den Tod und die Ver­gäng­lich­keit des Lebens erin­nert. Sein Blick geht aber schon durch die „Kathe­dral­wand“, eine durch­schim­mern­de Glas­wand in den Far­ben Blau, Grün und Gelb, hin zum Auf­er­ste­hungs­kreuz, das über dem Altar im Chor­raum sei­nen Platz hat. Rund um den Altar ver­sam­melt sich die got­tes­dienst­li­che Gemein­de, um sich vom Wort Got­tes oder der Eucha­ris­tie stär­ken zu las­sen. Unter der ehe­ma­li­gen Orgel­büh­ne sind Räu­me für die Beglei­tung von Trau­ern­den und die Ver­wal­tung ent­stan­den. Ein für die aktu­el­le Zeit zu gro­ßer Kir­chen­raum und rück­läu­fi­ge Got­tes­dienst­be­su­cher­zah­len hat­ten es erfor­dert, über die Ver­än­de­rung des rund 60-jäh­ri­gen Kir­chen­ge­bäu­des nachzudenken. 
Ent­schei­dun­gen des Kirchensteuerrates
In sei­ner tur­nus­mä­ßi­gen Sit­zung hat der Kir­chen­steu­er­rat im Erz­bis­tum Pader­born beschlos­sen, die finan­zi­el­len Zuschüs­se für die Kir­chen­ge­mein­den im Erz­bis­tum zu erhö­hen: Der Punkt­wert der Schlüs­sel­zu­wei­sung für die Kir­chen­ge­mein­den wird im Jahr 2024 um 4,5 Pro­zent auf 2,35 Euro auf­ge­stockt. Zudem wur­de bei der Tagung des Gre­mi­ums den Kir­chen­ge­mein­den eine Bau­pau­scha­le pro betriebs­not­wen­di­gem Gebäu­de in Höhe von 3.000 Euro sowie eine Tech­nik­pau­scha­le von 1.000 Euro gewährt. Jeder Pas­to­ral­ver­bund bekommt dar­über hin­aus zukünf­tig pau­schal 5.000 Euro, um Ehren­amt­li­che, die sich in den Kir­chen­ge­mein­den ein­set­zen, zu unter­stüt­zen oder ihnen bei­spiels­wei­se deren Aus­la­gen zu erstat­ten. Zudem beschloss der Kir­chen­steu­er­rat auch für das Jahr 2024 ein Inves­ti­ti­ons­bud­get für die Kir­chen­ge­mein­den von unver­än­dert 30 Mil­lio­nen Euro. Dar­über hin­aus dür­fen Bau­maß­nah­men, die aus abge­stimm­ten Maß­nah­men der Immo­bi­li­en­stra­te­gie resul­tie­ren, über die Bau­rück­la­ge des Erz­bis­tums Pader­born finan­ziert werden. 
Schlüs­sel­zu­wei­sung
Jede Kir­chen­ge­mein­de im Erz­bis­tum erhält einem bestimm­ten Schlüs­sel ent­spre­chend ihre finan­zi­el­len Mit­tel zuge­wie­sen. Die­ser Schlüs­sel ori­en­tiert sich bei­spiels­wei­se an der Anzahl der Katho­li­ken einer Gemein­de. Der all­ge­mei­ne Punkt­wert gilt als Leit­wäh­rung für den Haus­halt der Kir­chen­ge­mein­den und des Erz­bis­tums Pader­born. Dane­ben gibt es wei­te­re Zuwei­sun­gen an die Kir­chen­ge­mein­den für beson­de­re pas­to­ra­le Akti­vi­tä­ten. „Durch die Erhö­hung des Punkt­wer­tes für die Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen ver­bes­sern wir die finan­zi­el­le Situa­ti­on der Kir­chen­ge­mein­den. Wir brin­gen so zusätz­li­che finan­zi­el­le Mit­tel direkt an die Basis“, erklärt Dirk Wum­mel, Lei­ter des Berei­ches Finan­zen im Erz­bi­schöf­li­chen Gene­ral­vi­ka­ri­at Pader­born. „Wir sind dank­bar, dass wir als Kir­chen­steu­er­rat ein ver­läss­li­cher Part­ner der Kir­chen­ge­mein­den und Ein­rich­tun­gen des Erz­bis­tums Pader­born sind“, sag­te Prä­lat Tho­mas Dornseifer. 
Stich­wort: Kir­chen­steu­er­rat des Erz­bis­tums Paderborn
Der Kir­chen­steu­er­rat für den in Nord­rhein-West­fa­len gele­ge­nen Teil der Erz­diö­ze­se Pader­born besteht aus 19 Mit­glie­dern. Es sind über­wie­gend gewähl­te Ver­tre­ter aus den Kir­chen­ge­mein­den sowie aus dem Pries­ter­rat der Erz­diö­ze­se Pader­born. Die Amts­zeit des Kir­chen­steu­er­ra­tes beträgt fünf Jah­re. Im Kir­chen­steu­er­rat wer­den unter­schied­li­che Fra­gen und Maß­nah­men der Finanz­ver­wal­tung des Erz­bis­tums Pader­born erör­tert und vie­le Initia­ti­ven auf den Weg gebracht, wie in ver­gan­ge­nen Jah­ren etwa die Ein­rich­tung des Kata­stro­phen­fonds, Hil­fen zum Schutz unge­bo­re­nen Lebens oder Arbeits­lo­sen-Hilfs­maß­nah­men. Außer­dem zäh­len dazu auch der Flücht­lings­fonds des Erz­bis­tums Pader­born, nach der Coro­na-Pan­de­mie die Initia­ti­ve „End­lich wie­der wir“ sowie die Initia­ti­ve „1000 gute Grün­de“ für Glau­be, Kir­che und Enga­ge­ment im Erz­bis­tum Paderborn.