Der Eine Welt Kreis der Pfarrgemeinde Heilige Familie zusammen mit Namen Jesu aus Dreis-Tiefenbach konnte in diesem Jahr den Adventsbasar in der üblichen Form wieder durchführen. Allerdings fiel der Termin in die Neuorganisation des Kreises, wodurch die Aktion im Vorfeld überhaupt in Frage stand. Die Durchführung als ein Projekt haben drei Frauen aus Namen Jesu in Dreis-Tiefenbach unter der Leitung von Katja Scholz sichergestellt. Sie haben zu viert die Aktion mit Adventskränzen, Gestecken, Kerzen, Marmeladen, besonderen Essig- und Likörsorten und Weihnachtsschmuck sowie Gebäck ausgestattet. Dieses Angebot stellte dann später auch den größten Teil am Umsatz dar – fast 50 Prozent — und sicherte das gute Ergebnis. Der Optimismus dieser Gruppe beflügelte alle anderen.
Der Eine Welt Kreis bot wie immer gutes Holz-Kinderspielzeug und Holzartikel aus eigener Produktion an. Dazu kam manch alter, gespendeter Weihnachtsschmuck, der durch kleinere Reparaturen wieder hübsch hergerichtet worden war. Das betraf vor allem alte Handwerkskunst aus dem Erzgebirge. Sogar mehrere größere und kleinere Pyramiden wechselten so ihre Eigentümer. Es gab durch eine Bekannte auch ein Angebot mit künstlerisch geschmückten Weihnachtsbäumen, Wichteln und ganz besonders gestalteten Bildern aus sehr flachen Steinen mit passenden Texten dazu.
Auffallend war in diesem Jahr die Tatsache, dass sich viele Besucher längere Zeit an die Esstische setzten, Kaffee tranken und Kuchen aßen. Dank vieler Kuchenspenden war immer etwas da. Die Gelegenheit zum längeren Plaudern wurde ausgiebig genutzt – auch ein wichtiges Angebot in der Gemeindearbeit dieser Tage.
Dazu gab es eine weitere Neuigkeit. Die ukrainisch-katholische Gemeinde, die sich in der „Friedensgruppe Siegen“ organisiert, fragte an, ob sie sich mit dem Eine Welt Kreis zusammen bei dieser Aktion mit typischen ukrainischen Gerichten, Gebäck und Gespräch präsentieren konnte. Natürlich wurde diese Möglichkeit genutzt. Die Aktion wurde stärker besucht und war lebhafter, vor allem, weil die ukrainische Gemeinde mit einem Chor auftrat und heimatliche Weihnachtslieder vorgetragen wurden. Dazu gab es herzhaftes ukrainisches Essen.
Gemeinsam etwas unternehmen, essen, trinken, miteinander reden – gemeindliches Zusammensein. So konnte der Eine Welt Kreis auch ein gutes Ergebnis für seine Projekte erreichen. Am Ende kamen etwas über 2.100 € zusammen, mehr als im vergangenen Jahr. Der Aufwand hat sich gelohnt. Allen Besuchern, Käufern, Helfern und Spendern gilt ein großer Dank, besonders auch den Helferinnen in der Küche und an der Kaffee- und Kuchentheke.