An beson­de­ren Orten tra­fen sich Dele­gier­te aus den Pfar­rei­en und Ein­rich­tun­gen im Pastoralen Raum Sie­gen-Freu­den­berg. Auf Ein­la­dung der Steue­rungs­grup­pe, die den Weg zur Pas­to­ral­ver­ein­ba­rung lenkt, ging es in den Impul­sen und Gesprä­chen um Visio­nen für die Katho­li­sche Kir­che in Sie­gen und Freu­den­berg, die moti­vie­ren und inspi­rie­ren sollen.

Gast­ge­ber war zum einen die Pro­duk­ti­ons­schu­le des Katho­li­schen Jugend­werk För­der­band. Diet­mar Vitt und Sil­via Will­ke berich­te­ten ein­lei­tend von den Visio­nen, die sie als Vor­stand und Mit­ar­bei­te­rin die­ses Wer­kes der Jugend­so­zi­al­ar­beit antreibt. Sie moti­vie­re, dass hier die Kir­che ein posi­ti­ves Bild zei­ge, indem sie einen wesent­li­chen Bei­trag zur Inte­gra­ti­on von benach­tei­lig­ten Jugend­li­chen zwi­schen 15 und 27 Jah­ren leis­tet. Das Jugend­werk sei mit sei­nen Werk­stät­ten, Jugend­treffs und Bera­tungs­an­ge­bo­ten ein Hoff­nungs­an­ker für jun­ge Leu­te, denen oft sozia­le Bin­dun­gen fehl­ten oder die mit Dro­gen und Gewalt­er­fah­run­gen zu tun gehabt hätten.

Eine wei­te­re Ver­an­stal­tung fand im Geist­li­chen Zen­trum Ere­mi­ta­ge statt. Hier ließ die Lei­te­rin, Sr. Eli­sa­beth Bäb­ler, an ihren Visio­nen teil­ha­ben. Alle Aktio­nen müss­ten immer wie­der bei der Fra­ge nach dem “War­um?” begin­nen. Jeder Mensch sei von Gott geliebt und beru­fen in eine leben­di­ge Got­tes­be­zie­hung. “Er wird am Du zum Ich, und das größ­te Du ist Gott.”, so die Fran­zis­ka­ne­rin. Dafür ste­hen wir und sind wir gesandt, die wir enga­giert sind in unse­ren Gemein­den und Ein­rich­tun­gen, und als Chris­ten in der Gesell­schaft. “Wir geben der Kir­che ein Gesicht.”

Die Teil­neh­men­den aus den katho­li­schen Gemein­den tausch­ten sich dann über ihre Visio­nen und Träu­me für eine leben­di­ge Kir­che in den aktu­el­len Zei­ten aus, in denen die Kir­chen lee­rer und Gemein­den zusam­men­ge­legt wür­den. Die Fra­ge stand im Raum, wo und wie heu­te Men­schen für die wun­der­ba­re Bot­schaft des christ­li­chen Glau­bens begeis­tert wer­den könn­ten. 

“Die Ent­schei­dung zu Mis­si­on und Evan­ge­li­sie­rung beinhal­tet immer auch den Blick auf die Men­schen mit ihrer Bedürf­tig­keit im dia­ko­nisch-cari­ta­ti­ven Bereich”, war ein Teil­neh­mer über­zeugt. Ein ande­rer Teil­neh­mer for­der­te pro­fes­sio­nell gestal­te­te und ein­la­den­de Oasen und Orte, wo Gemein­schafts­er­fah­rung im Glau­ben gemacht wer­den kön­ne. Auch die “Sonn­tags­kul­tur” wur­de ange­spro­chen: wo bie­ten wir Fami­li­en Orte, wo sie am Tag des Herrn Gott und ande­ren Fami­li­en begeg­nen kön­nen, um für die neue Woche aufzutanken?

Die Steue­rungs­grup­pe wird die Foto­pro­to­kol­le aus­wer­ten und die nächs­ten Schrit­te auf dem Weg zur Pas­to­ral­ver­ein­ba­rung einleiten.