Auf dem Weg zur Pas­to­ral­ver­ein­ba­rung: die Steue­rungs­grup­pe berichtet

 

Seit eini­gen Mona­ten hat die Steue­rungs­grup­pe des Pastoralen Rau­mes Mit­glie­der der Pfarr­ge­mein­de­rä­te, Kir­chen­vor­stän­de und diver­se Grup­pen und Ver­bän­de zur Situa­ti­on in den Kir­chen­ge­mein­den befragt. Dar­über hin­aus setz­te man sich mit dem Armuts­be­richt der Stadt Sie­gen aus­ein­an­der und schau­te, wo die Not am größ­ten ist.

In einem wei­te­ren Schritt befass­te man sich mit den Men­schen. In wel­chen Grup­pen und Zusam­men­hän­gen leben sie? Was sind ihre Merk­ma­le und wel­che Vor­lie­ben haben sie? Was cha­rak­te­ri­siert sie, wie „ticken“ sie und wel­che Gedan­ken machen sie sich? Politiker*innen und Per­so­nen des öffent­li­chen Lebens äußer­ten sich, wie sie Katho­li­sche Kir­che in Sie­gen und Freu­den­berg wahr­neh­men und was sie von ihr erwar­ten. Und zu Wort kamen Men­schen, die ein­mal die­ser Kir­che sehr nah stan­den, die sich nicht mehr ange­spro­chen fühl­ten und den Kon­takt zur Gemein­de, aber irgend­wie noch nicht den Glau­ben an Gott ver­lo­ren haben.

Und nun stellt sich natür­lich die Fra­ge: Was ist dabei her­aus­ge­kom­men? Wel­che Schluss­fol­ge­run­gen zieht die Steue­rungs­grup­pe: Es zeich­nen sich schwer­punkt­mä­ßig fol­gen­de The­men oder Pro­ble­me ab:

Die feh­len­de Kin­der- und Jugend­ar­beit wur­de als ganz gro­ßes Pro­blem gese­hen. In die­sem Zusam­men­hang stell­te man auch einen zuneh­men­den Man­gel an ehren­amt­li­chen Mitarbeiter*innen fest, nicht nur in der Kin­der- und Jugend­ar­beit, auch in ande­ren Berei­chen der Pas­to­ral führt die­ser Man­gel zu rück­läu­fi­gen Ange­bo­ten. Wün­schens­wert ist hier zukünf­tig die Unter­stüt­zung durch eine haupt­be­ruf­li­che Fach­kraft. Eben­so fehlt es an geeig­ne­ten, wei­ter­füh­ren­den Ange­bo­ten für Fami­li­en mit Kin­dern. Ledig­lich Fami­li­en­got­tes­diens­te in eini­gen Gemein­den sind inhalt­lich und musi­ka­lisch so aus­ge­rich­tet, dass Eltern dann gern mit ihren Kin­dern dar­an teil­neh­men und damit für gefüll­te Kir­chen sorgen.

Wo sich Kir­che im Pastoralen Raum spe­zia­li­siert und pro­fes­sio­na­li­siert hat, ist sie gut sicht­bar und wird von der Öffent­lich­keit wahr­ge­nom­men, wie zum Bei­spiel das Kolum­ba­ri­um, das K³ (Kath. Kir­che in der Stadt) und die Ere­mi­ta­ge Fran­zis­kus, die Hos­piz- und Kran­ken­seel­sor­ge­ar­beit, das Jugend­werk FÖR­DER­BAND und die Cari­tas. Sie sind wert­vol­le Aus­hän­ge­schil­der der Kir­che in Sie­gen und Freudenberg.

Ein wei­te­res wich­ti­ges Feld ist der Aus­bau der Öku­me­ne. Hier gibt es bereits viel­fäl­ti­ge und gute Ansät­ze, die zu pfle­gen und ggfs. aus­zu­bau­en sind.

Die Steue­rungs­grup­pe wird zu einem „Visi­ons­tag“ ein­la­den. Hier geht es um die Zukunft des Pastoralen Rau­mes. Hier kön­nen neue Zie­le for­mu­liert, kön­nen in klei­nen Grup­pen Ideen gespon­nen und ganz neue Din­ge kre­iert wer­den. Fas­sen Sie Mut — machen Sie mit – las­sen Sie sich begeis­tern – und las­sen Sie Ihrer Phan­ta­sie frei­en Lauf. Nur so kann Zukunft gemein­sam gelingen.

Soll­te die­ser Arti­kel bei Ihnen Fra­gen auf­ge­wor­fen haben, dann neh­men Sie Kon­takt mit einem Mit­glied der Steue­rungs­grup­pe auf. Die Mit­glie­der wur­den im Bericht der Okto­ber-Ver­samm­lung der Gre­mi­en vor­ge­stellt: www.pr-si-fr.de/wp-content/uploads/2021/10/Vollversammlung-Online-2021–10-02.pdf . Die Pfarr­bü­ros hel­fen Ihnen ger­ne bei der Kontaktaufnahme.