„Früher war alles besser. Früher war alles gut. Da hielten alle noch zusammen. Die Bewegung hatte noch Wut. Früher, hör auf mit früher. Ich will es nicht mehr hören. Denn damals war es auch nicht anders. Mich kann das alles nicht stören.“ So beginnt das Lied Wort zum Sonntag von den Toten Hosen.
Wir feiern bald das Ende der Fastenzeit und feiern das Osterfest. Das Osterereignis ist der Wendepunkt für uns Christen. Die Auferstehung Jesu Christi ermöglicht es neu anzufangen.
Viele sehnen sich nach der „guten alten Zeit“. Gerne würden wir die Zeit zurückschrauben zur guten alten Zeit, doch das ist nicht möglich. Man kann es auch mit den Worten des Pastoral ‑Theologen Rainer Bucher sagen: „Gegen die Realität hilft kein Wünschen. Sie stellt Aufgaben.“ Krampfhafte Nostalgie ändert auch nichts daran. „Es ist nicht deine Schuld, wenn die Welt ist wie sie ist, es wäre nur deine Schuld, wenn sie so bleibt.“ ( Ärzte, Lied vom Scheitern).
Die Botschaft von Ostern ist für mich verwirrend und befreiend gleichzeitig. Die Auferstehung Christi ist so bombastisch und sprengt alle Ketten.
Was wir mit dieser Botschaft Jesu machen, ist uns überlassen. Der Auferstandene gibt uns die Möglichkeit, frei zu entscheiden. Es ist uns überlassen, wie wir die Herausforderungen des Alltags annehmen.
Das Osterfest zeigt uns, dass trotz des Leides und der Verzweiflung wir hoffnungsvoll in die Zukunft blicken können. Jesus hat sein Kreuz angenommen und ist seinen Weg gegangen, um uns zu befreien.
„Fürchtet euch nicht! Denn dessen bin ich gewiss: Jesus begleitet uns auf unseren Wegen und ist auch in ungewisser und schwerer Zeit an unserer Seite. Ich brauch mich nicht zu fürchten,
Im Namen des Seelsorgeteams wünsche ich Ihnen allen alles Gute
Ihr Benedikt Rüther
Theologe im K³