„Im März sieht die Erde viel jün­ger aus als sie ist. Denn der schöns­te Monat für das Herz ist und bleibt der Monat März. Es ver­flie­gen die Beden­ken, die Son­ne zeigt sich unge­fähr­det, Hori­zon­te wei­ten sich nach Süden, die Vögel zwit­schern drunt’ am Bach. Auch der Mensch wird lang­sam wach.“ (Gedan­ken frei nach Oskar Stock)

Die Kir­che öff­net die Tür für die Öster­li­che Buß­zeit, vier­zig Tage! Eine Zeit, in der wir uns neu aus­rich­ten las­sen durch Jesus Chris­tus zu dem, was wich­tig und wert­voll ist, was Leben bedeu­tet, sinn­vol­les Leben, zu dem, was Jesus im Evan­ge­li­ums for­dert: „Kehrt um und lebt die Fro­he Bot­schaft.“ 

Die­ses Wort wird gespro­chen beim Aus­tei­len der Asche zu Beginn der Fas­ten­zeit am 2. März. „Kehrt um“, das heißt, lasst euch von Gott eure Schuld ver­ge­ben! Ver­gebt ein­an­der die Schuld und fangt neu an!

Zur Umkehr gehört auch, dass uns die hei­len­de und ver­söh­nen­de Lie­be Got­tes neu umfan­gen darf. Dazu möch­ten wir Sie ganz herz­lich ein­la­den und ermu­ti­gen, sich mit Ihrem Leben und den ver­schie­de­nen Berei­chen des Mit­ein­an­der bewusst bei einem der Ver­söh­nungs­we­ge im Pastoralen Raum aus­ein­an­der­zu­set­zen und dort auch das Sakra­ment der Ver­söh­nung zu emp­fan­gen. 

Was bewegt Sie in die­ser öster­li­chen Buß­zeit? Eine Spal­tung, selbst in unse­rer Kir­che? Für und gegen Papst Fran­zis­kus, den ehe­ma­li­gen Papst Bene­dikt bis hin­auf in den Kreis der Bischö­fe und Kar­di­nä­le? Schnell ver­däch­ti­gen wir uns, Fein­de der Kir­che, des rich­ti­gen Glau­bens zu sein. Sol­ches Gegen­ein­an­der zer­stört, es hin­ter­lässt vie­le Ver­wun­de­te, deren Nar­ben nie­mals hei­len. 

Um wie Gott dem Gegen­ein­an­der kei­nen Raum zu geben, um mit Gott unse­ren Weg als Chris­ten zu gehen, ver­trau­en wir auf die Treue Got­tes. Kei­ne Gewalt anwen­den, nicht mit Wor­ten, und nicht mit Ges­ten. Kei­ne Gewalt anwen­den, durch Rück­sichts­lo­sig­keit im Stra­ßen­ver­kehr und im Umgang mit dem Nächs­ten. Das wäre ein Fas­ten, wie Gott es liebt. Und Jesu Wort wäre bei uns ange­kom­men: „Kehrt um und lebt die fro­he Bot­schaft.“ 

Eine gute und geseg­ne­te Fas­ten­zeit wün­schen wir Ihnen und viel Ener­gie, ein­fach nur aus dem Bewusst­sein: Gott geht mit mir, auch in die­ser schwie­ri­gen Zeit.

 

Mit dem Seel­sor­ge­team grüßt Sie

Ihr Pater Ruben

Pas­tor im Pastoralen Raum