MARIA, du bist die Mutter Jesu und die Mutter der Kirche.
Wir vertrauen dir in diesen Tagen großer Unruhe diese Kirche an.
Dein Sohn hat sie gegründet. Mit 12 Jüngern fing es an.
Dieser kleinen Herde hat Gott das Reich anvertraut. Die Kirche soll auf Erden “Keim und Anfang des Reiches Gottes sein” (II.Vatikanum).
Leider wurde dieses Zeugnis immer wieder durch schreckliche Taten ihrer Glieder verdunkelt, so dass sich Menschen enttäuscht von ihr abgewandt haben und heute noch abwenden.
MARIA, hilf der Kirche deines Sohnes, dass sie wieder glaubwürdig von IHM sprechen kann,
dass ihr Blick wieder frei wird für die Sorgen und Nöte der Menschen dieser Zeit.
Wir wissen, dass dein Sohn gesagt hat:
“Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.”
Das zu glauben ist angesichts der Verfehlungen von Gliedern der Kirche schwer,
aber diese Zusage ist auch Trost in dieser dunklen Stunde.
MARIA, Menschen ringen um den Weg dieser Kirche:
in den Gemeinden, in den Einrichtungen,
beim “Synodalen Weg”, beim Diözesanen Weg, bei der Weltsynode.
Erbitte allen den Heiligen Geist, welcher “Lebendigmacher” sein soll, wenn es darum geht,
in dieser Welt zu wirken und dieser Welt die Liebe deines Sohnes zu verkünden.
MARIA, Mutter der Kirche, wir vertrauen dir heute auch die Welt mit ihren Gefahren an:
ein Krieg droht, ausgelöst durch den Ukraine-Konflikt,
eine Inflation droht, die Angst der Menschen vor Corona ist da.
Du kannst unsere Ängste und Sorgen zu deinem Sohn tragen.
Als ER geboren wurde, verkündeten Engel: “Ehre sei Gott in der Höhe
und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens”.
Der Friede ist uns zugesagt, wenn wir auf deinen Sohn hören
und uns zu ihm und seinem Liebesgebot bekennen.
MARIA, danke, dass du bei deinem Sohn für seine Kirche und für die Welt eintrittst.
Maria, Mutter der Kirche, bitte für uns!
(KHK)
FOTO: Maria, “Mutter der Kirche”. Marienstatue Klosterkirche Eremitage