Ihnen allen ein gutes, neu­es, geseg­ne­tes Jahr 2022!

Den Segen fürs Jahr – das kön­nen wir alle gut gebrau­chen, egal ob es um Coro­na, unse­re Gesund­heit oder ein­fach um ein gutes Jahr geht. Got­tes Segen will uns stüt­zen und schüt­zen. Gera­de am Jah­res­an­fang ist der Segen ein The­ma, dass in vie­len Köp­fen und Mün­dern ist. Die Stern­sin­ger zogen (mehr oder weni­ger) von Haus zu Haus und sam­mel­ten Geld für Kin­der auf der Welt und brach­ten den Segen in die Häu­ser. 

Jedes Jahr bin ich über­rascht, wie vie­le Men­schen auf den Besuch der Stern­sin­ger war­ten, sich vor­be­rei­ten und sehr froh sind, wenn die Stern­sin­ger dann kom­men. Vie­le Men­schen, die sonst der Kir­che eher skep­tisch gegen­über­ste­hen. Aber hier sind sie vol­ler Vor­freu­de und Hoff­nung auf die Stern­sin­ger. Auch im Kran­ken­haus gibt es immer wie­der die Situa­ti­on, dass mich ein Patient/eine Pati­en­tin bit­tet ihn/sie zu seg­nen bzw. den Segen Got­tes zuzu­spre­chen. Sie wün­schen sich den Segen Got­tes vor einer Ope­ra­ti­on oder wenn sie nach lan­gem Kran­ken­haus­auf­ent­halt end­lich ent­las­sen wer­den oder ein­fach nach einem Gespräch. Das stärkt die Men­schen und tut ihnen gut. 

Das Wort Segen kommt von dem latei­ni­schen Wort bene­dic­tio, abge­lei­tet von bene­di­ce­re aus bene („gut“) und dice­re („sagen“), also eigent­lich von jeman­dem gut spre­chen, jeman­den loben, prei­sen.
Indem Gott seg­net, sagt er uns sei­ne hei­len­de, stär­ken­de und mut­ma­chen­de Beglei­tung durch die Höhen und Tie­fen des Lebens zu. So Geseg­ne­te kön­nen ein Segen für ande­re sein.

Segen zielt auf ein Leben in Scha­lom, was soviel wie “Frie­den, Heil, Wohl, Ganz­sein” heißt. Gemeint ist dabei ein Leben im inne­ren Frie­den mit sich selbst, mit ande­ren und mit Gott.

Und ich glau­be, das ist das Bes­te, was uns pas­sie­ren kann, wenn wir ein Leben im inne­ren Frie­den mit uns selbst, mit ande­ren und mit Gott füh­ren. In die­sem Sin­ne wün­sche ich Ihnen fol­gen­den Segen:

„So wie die Son­ne jeden Mor­gen auf­geht auf der Welt und dich beglei­tet durch den Tag, so möge Got­tes Segen auf­ge­hen über dir und dich behü­ten und beglei­ten allezeit.“

 

Es grüßt Sie ganz herzlich

C. Det­te-Hab­scheid

Gemein­de­re­fe­ren­tin und Krankenhauseelsorgerin