Liebe Schwestern und Brüder!
Die Weihnachtszeit geht zu Ende und ein neues Jahr beginnt.
Die Geburt Jesu ist bedeutsam nicht nur für die Menschen seiner Umgebung, für Menschen jüdischen Glaubens. Mit den drei Männern aus dem Osten finden Menschen zur Krippe, deren Glaube eigentlich anders geprägt ist: Sie vertrauen sich den Gestirnen an und suchen aus ihnen ihr Heil. Aber Gott, der in Jesus Mensch geworden ist, ist für alle zu finden, die ihn suchen, die bereit sind, sich für ihn auf den Weg zu machen. Mit einem Stern führt er die, die ihn suchen, zu sich.
So greift er vielleicht auch in unser Leben ein. Wir suchen ihn, ähnlich wie die Männer aus dem Osten. Und vielleicht sendet er auch uns Mittel und zeigt uns Wege, die uns zu ihm führen, auch wenn wir sie zunächst gar nicht als solche erkennen. Was die drei Weisen in Bethlehem finden, haben sie so sicher nicht erwartet. Ähnlich erweist sich Gott auch für uns oft als der große Unerwartete. Vielleicht auch als der unerwartet Große, dessen Wesen unser Denken und Handeln übersteigt.
GETRAGEN
Wenn ich in ihm bleibe,
habe ich auch jetzt
im neuen Jahr
„Boden unter meinen Füßen“,
ist ein fester Grund da,
der mich trägt,
und von dem
ich getragen bin.
Mit diesem Gefühl in mir,
kann mich
nichts erschrecken,
muss ich mich vor nichts fürchten.
Im Schatten seiner Flügel
bin ich geborgen.
Ihnen allen ein gesegnetes und gesundes Jahr 2022.
Ihr/Euer Wolfgang Winkelmann, Pfarrer i.R.