Unter die­sem Mot­to ver­sam­mel­ten sich zahl­rei­che Fami­li­en am Vor­abend des Welt­mis­si­ons­sonn­tags in der Kolum­ba­ri­ums-Kir­che Hl. Kreuz, Wei­den­au. Beson­ders ein­ge­la­den waren die Erst­kom­mu­ni­on­kin­der des kom­men­den Jah­res mit ihren Fami­li­en, die vor­zugs­wei­se im Altar­raum Platz neh­men durf­ten, wäh­rend die älte­ren Gemein­de­mit­glie­der im hin­te­ren Teil der Kir­che eine Blei­be fan­den. 

Jesus heilt den blin­den Bar­ti­mä­us, der wie alle gehan­di­cap­ten Men­schen in die­ser Zeit an den Rand der Gesell­schaft gedrängt wur­de. Wer nicht ganz in Ord­nung war, wur­de ins Abseits gedrängt. Doch Bar­ti­mä­us glaubt und ver­traut auf Jesus, er sieht in ihm die letz­te Chan­ce, aus die­sem Abseits zu ent­kom­men. „Mache mich sehend!“, schreit er in die Men­ge, in der Hoff­nung, dass Jesus ihn erhört. Und Jesus erhört, er heilt ihn, öff­net ihm die Augen. 

Auf den Plät­zen der Kin­der lagen aus­ge­schnit­te­ne Men­schen­fi­gu­ren in ver­schie­de­nen Far­ben, die an Woll­fä­den ent­lang zu einer lan­gen Men­schen­ket­te geklebt wur­den. Das soll­te die Ver­bun­den­heit unter­ein­an­der und um einen rie­si­gen Glo­bus gewi­ckelt die Ver­bun­den­heit und Soli­da­ri­tät mit allen Men­schen auf die­ser Welt zum Aus­druck brin­gen. Wie Jesus das Rufen des blin­den Bar­ti­mä­us gehört hat, so sind auch wir, Kin­der und Erwach­se­ne, auf­ge­ru­fen, die „Schreie“ der Men­schen zu hören, die in Not und in Bedräng­nis sind, die nicht annä­hernd über das ver­fü­gen, was wir wie selbst­ver­ständ­lich in Anspruch neh­men. 

Mit Got­tes gutem Segen wur­de die Gemein­de ent­las­sen, nicht ohne den Hin­weis, dass der nächs­te Fami­li­en­got­tes­dienst am 28.11.21 um 9.45 Uhr in St. Joseph statt­fin­det.