
Liebe Leserinnen und Leser,
für viele Menschen stehen nun die „schönsten Wochen“ des Jahres an. In manchen Bundesländern haben die Sommerferien schon begonnen und auch bei uns stehen die Zeichen auf „große Ferien“. So manche machen sich auf den Weg und erkunden andere Orte, Länder oder gar Erdteile. Das machen wir mit dem Auto, dem Flugzeug, dem Schiff oder auch per Rad oder zu Fuß. Manche verbringen ihren Urlaub und die Ferien auch zu Hause. Daran kann ich mich auch noch gut erinnern. Meine Familie ist auch nicht jeden Sommer verreist. Aber wir haben immer etwas Schönes unternommen – das gelingt nämlich zu Hause auch sehr gut.
Besonders gerne erinnere ich mich daran, wenn meine Eltern mit mir schon vor dem Frühstück in den Wald zum Morgenspaziergang gegangen sind. Die Kühle des Morgens, das Zwitschern der Vögel und die Stille in den Wäldern haben mich begeistert und sorgen noch heute dafür, dass ich gerne im Wald unterwegs bin – auch alleine. Wir Menschen brauchen die Stille um klarer sehen zu können. Die Stille macht uns aufmerksamer und führt uns in das Gespräch mit Gott. Im Psalm 46 wird uns das schon zugesagt: „Seid stille und erkennt, dass ich Gott bin!“ (Psalm 46,11)
Ganz egal, ob wir in ferne Länder reisen oder die freie Zeit im heimischen Siegerland verbringen – nutzen wir die Urlaubszeit auch für eine Zeit der Stille, fern des Trubels der Arbeit, Schule oder des Studiums. Für die Reisenden möchte ich ein kleines Gebet mit auf ihren Weg geben:
Guter Gott!
Die Koffer sind gepackt, an die Papiere ist gedacht, nichts ist vergessen.
Die Reise kann losgehen. Bewahre mich und alle anderen, die mit mir unterwegs sind, vor Unfall und Schaden.
Schenke mir eine gute und erholsame Zeit und eine glückliche Heimkehr.
Stelle mir einen Engel zur Seite, der mit mir unterwegs ist. AMEN.
Markus Püttmann