Als „Pil­ger der Hoff­nung“ fei­er­ten Sie­gens und Freu­den­bergs Katho­li­ken, in Anspie­lung auf das Jubi­lä­ums­jahr der Katho­li­schen Kir­che,  jetzt das Fron­leich­nams­fest. Hier geht es um die eucha­ris­ti­sche Ver­eh­rung Jesu in der Brot­hos­tie, wel­che an die­sem Fest in einer Mons­tranz durch die Stra­ßen der Städ­te und Dör­fer getra­gen wird.

„Ich freue mich, dass wir gemein­sam die­ses Fest fei­ern kön­nen“, begrüß­te Pfar­rer Karl-Hans Köh­le auch im Namen der Pastoralen Koor­di­na­to­rin, Con­stan­ze Det­te-Hab­scheid, des Ver­wal­tungs­lei­ters Peter Grot­mann und des gesam­ten Seel­sor­ge­teams die Gläu­bi­gen. Auf dem Sie­ge­ner Schloss­platz fan­den sich Men­schen ver­schie­de­ner Natio­nen ein, die Für­bit­ten, bei denen es vor allem um die Bit­te um Frie­den ging, wur­den in 8 Spra­chen vor­ge­tra­gen, die Lesun­gen in pol­ni­scher, kroa­ti­scher und deut­scher Sprache.

Köh­le ging in sei­ner Pre­digt auf den seli­gen „Cybe­r­apos­tel“ Car­lo Acu­tis ein, bei­gesetzt im ita­lie­ni­schen Assi­si, der im Alter von 15 Jah­ren an Leuk­ämie starb und von Papst Leo im Sep­tem­ber hei­lig gespro­chen wer­den soll. „Bei allem Kri­tik­wür­di­gen an der Ver­eh­rung die­ses Jugend­li­chen müs­sen wir doch fest­hal­ten, dass vie­le jun­ge Men­schen an sei­nem Sarg in Assi­si beten, und dass er eine gro­ße Nähe zur Eucha­ris­tie hat­te. Fast täg­lich besuch­te er die Mes­se und ent­wi­ckel­te spä­ter eine Inter­net­sei­te zu eucha­ris­ti­schen Wun­dern welt­weit“. Dabei habe er deut­lich gemacht, dass Jesus ein Anker sei für die Stür­me unse­rer Zeit. Hier nahm der Pre­di­ger Bezug auf das Logo des Hei­li­gen Jah­res, dar­ge­stellt in Tüchern vor dem Altar. „Die­sem Ret­tungs­an­ker dür­fen wir uns anver­trau­en, in allen Situa­tio­nen unse­res Lebens“, war Pfar­rer Köh­le überzeugt.

Nach der Pre­digt zog die Men­ge mit dem Aller­hei­ligs­ten durch die Köl­ner Stra­ße zum Sie­ge­ner Rat­haus, wo der gro­ße Segen über die zum katho­li­schen Pas­to­ral­ver­bund gehö­ren­den Städ­te Sie­gen und Freu­den­berg und ihre Bewoh­ner gespen­det wur­de. Als Schutz für die Mons­tranz dien­te ein Bal­da­chin, wel­cher in die­sem Jahr aus Freu­den­berg kam.

Zurück am Schloss­platz, fei­er­te Kuri­en­bi­schof eme­ri­tus Dr. Josef Cle­mens mit dem Seel­sor­ge­team und den Gläu­bi­gen die Mes­se. Am Ende der Mes­se dank­te Pfar­rer Köh­le allen Hel­fe­rin­nen und Hel­fern, den Ver­ant­wort­li­chen für die Blu­men­de­ko­ra­tio­nen vor dem Rat­haus und am Schloss­platz, den Mal­te­sern, den Mess­die­nern sowie den Blä­sern und den bei­den mit­wir­ken­den Chö­ren, dar­un­ter der ukrai­ni­sche Chor „Die Glo­cken“, für ihre Mit­wir­kung. Die musi­ka­li­sche Lei­tung hat­te Deka­nats­kir­chen­mu­si­ke­rin Hel­ga Maria Lange.

Nach dem Got­tes­dienst blieb noch Gele­gen­heit zum Mit­tag­essen und zur Begeg­nung auf dem Schlossplatz.

FOTOS: PV Siegen-Freudenberg