Solidarität „geht“ - Wandern für die Andern
Eine Sponsorenwanderung bei sonnigen, etwas frischem Wetter, das macht Spaß. Bürgermeisterin Nicole Reschke und Dechant Karl-Hans Köhle schnitten das Startband zum Solilauf pünktlich um 13:00 Uhr an der St. Marien Gemeinde in Freudenberg durch. Der Platz vor der St.-Marien-Kirche in Freudenberg war gut gefüllt — um die 180 — 200 Wanderer.
Dechant Köhle begrüßte alle Wanderer und Sponsoren und stellte die Bedeutung dieser Veranstaltung für die katholische Pfarrei Heilige Familie in Siegen-Freudenberg heraus.Auch Frau Reschke hob in ihrer Rede die Bedeutung dieses ehrenamtlichen Engagements hervor und lobte die langjährige Arbeit des Eine Welt Kreises.
Diese Solidaritätsaktion gibt es nun schon seit 53 Jahren. Damals gab die alte Ortsgemeinde St. Joseph in Siegen-Weidenau das Vorbild. Und so ist damals aus einem kleineren regionalen Krankenhaus in Canindé im Nordosten Brasiliens inzwischen eine große Poliklinik geworden, die den Namen des damaligen Projektpartners trägt: Policlinica Frei Lucas Dolle (portugiesisch: Frei=Bruder).
Der Eine Welt Kreis kann mehrere solcher „Leuchtturmprojekte“ vorweisen. In diesem Jahr liegt aber der Fokus auf dem Hauptprojekt in Madagaskar. Ein Bildungsprojekt mit Vor- und Grundschulen, das einige Mitglieder gerade im Februar besucht hatten. Sie haben die Qualität der Arbeit vor Ort gesehen, sie wissen, dass das Geld dort gut ankommt, sie haben die Organisatoren vor Ort kennen gelernt und, wenn Kinder gut lernen, entwickelt sich das ganze Dorf gleich mit. Das ist Hilfe zur Selbsthilfe. Auch die anderen Projekte des Eine Welt Kreises — im Kongo, in der Ukraine und in Kerala, Indien – werden in diesem Jahr wieder berücksichtigt.
Die Wanderer machten sich auf den Weg und wanderten die Routen 5, 10 und 15 km. Danach kamen sie zurück ins Gemeindehaus direkt an der Kirche und stärkten sich bei Kaffee und Kuchen. Eine große Schar von emsigen Helferinnen und Helfern sorgte dafür, dass die Tische immer gut gefüllt waren. Kaffee, Getränke und Kuchen standen zur Verfügung. Besonders hervorzuheben sind die Frauen, die den Küchendienst gemacht haben und die vielen leckeren Kuchen, die für den Solilauf gebacken worden sind.
Dort erfuhren die Teilnehmer auch von dem guten Ergebnis, denn es gab schon im Vorfeld einige große Spenden und einen besonders großzügigen Spender, der sich von der systematischen Arbeit und Qualität des Hauptprojektes hatte überzeugen können. Der Nachmittag endete mit einem vorläufigen und noch nicht endgültigen Ergebnis von rund 30.000 €.
Der Eine Welt Kreis sagt ein herzliches Dankeschön und die Projektpartner im Kongo, in der Ukraine, in Kerala Indien und in Madagaskar freuen sich.
Foto oben: Letzte Anweisungen auch wegen der Waldbrandgefahr und dann wird das Startband durchgeschnitten.
Foto unten: Die Leiterin des Projekts VOZAMA Frau Taratra Rakotomamonjy
