Prüft ALLES und behaltet das GUTE (1 Thess 5, 12)
Dieser Bibelvers ist eine Chance, am Beginn des neuen Jahres zu fragen: Was ist eigentlich wichtig für mein Leben und gibt mir Sinn? Was tut mir gut? Was tut meinen Mitmenschen gut?
Alles auf den Prüfstand stellen und nur das Gute behalten. Das ist nicht nur eine Gelegenheit, um im persönlichen Leben „Inventur“ zu machen. Das passiert gerade auch in unseren Kirchengemeinden.
Das Gute zu behalten bedeutet für unser Leben als Christen, dass wir weiterhin alle möglichen Gelegenheiten nutzen, um vernehmbar in der Öffentlichkeit davon Zeugnis zu geben, was unsere Hoffnung ist.
Es sind oft die kleinen Zeichen und Gesten, die eine große Wirkung haben können: das liebevolle Lächeln, der freundliche Gruß, das wohlwollende Augenzwinkern, die einladende Handbewegung, das aufmunternde Schulterklopfen, das zärtliche Streicheln, das wohlgemeinte Zunicken, die sanfte Umarmung. Oder der liebevolle Besuch, der einen Menschen aus seiner Einsamkeit holt.
Das Beten für einen Mitmenschen kann Hoffnung bringen. So oft ist es hilfreich, einfach nur zuzuhören, keine Ratschläge zu geben, allein das Dasein, die Nähe kann guttun, bzw. trösten.
Diese Zeichen sind es, die so guttun. Diese Zeichen können für einige unbedeutend sein, doch für viele Mitmenschen können sie ein Licht in der Dunkelheit, ein Hoffnungszeichen sein. In dem wir unser Licht weitergeben durch Taten, Werke oder durch das Gebet, werden wir zu Werkzeugen seiner Liebe.
Welches kleine Zeichen können Sie heute jemandem schenken, der Trost oder Freude braucht?
Viele herzliche Grüße und Gottes Segen für das neue Jahr 2025!
Ihr Wilfried Loik, Krankenhauspfarrer