Unter dem Mot­to des Welt­mis­si­ons­sonn­tags, einem Wort aus dem Psalm 39,  stand der Got­tes­dienst, in des­sen Rah­men die Pas­to­ra­le Koor­di­na­to­rin für den Pas­to­ral­ver­bund Sie­gen-Freu­den­berg, Con­stan­ze Det­te-Hab­scheid, in ihren Dienst ent­sandt wur­de. Ver­net­zen, ver­knüp­fen und ver­mit­teln wol­le sie, und „mit Beharr­lich­keit und Freund­lich­keit, Humor und Offen­heit zei­gen, dass zur katho­li­schen Kir­che zu gehö­ren, etwas ist, was aus­füllt und Sinn im Leben gibt“.

Der Pas­to­ra­le Raum Sie­gen-Freu­den­berg gehört zu sie­ben Pas­to­ral­ver­bün­den im Erz­bis­tum Pader­born, wo bis zum Jahr 2026 im Rah­men eines Modell­pro­jek­tes For­men der geteil­ten Lei­tung aus­pro­biert wer­den. Ali­na Siv­a­raj, Pro­jekt­lei­te­rin aus dem Gene­ral­vi­ka­ri­at des Erz­bis­tums, wünsch­te für das Expe­ri­ment viel Glück.

Gemein­sam mit dem Lei­ten­den Pfar­rer, Karl-Hans Köh­le, und Ver­wal­tungs­lei­ter Peter Grot­mann gehört Frau Det­te-Hab­scheid nun zum Lei­tungs­trio. „Wir möch­ten, gemein­sam mit dem gan­zen Seel­sor­ge­team, den Men­schen die­nen und Ermög­li­cher sein, Cha­ris­men zu ent­de­cken und ein­zu­brin­gen“, nann­te Pfar­rer Köh­le in sei­ner Pre­digt Zie­le der Lei­tung. Grund­le­gend sei, den Men­schen, zu denen das Team gesandt sei, zu hel­fen, das Evan­ge­li­um, den Sinn des Lebens ken­nen zu ler­nen; das sei viel wich­ti­ger als alle Strukturfragen.

Die Bot­schaft des Tages ent­sprach dem, was jüngst die Welt­syn­ode in Rom in ihrer Abschluss­erklä­rung beschlos­sen hat­te: „Die Evan­ge­li­sie­rung ist die wesent­li­che Sen­dung der Kir­che…, sie ist die der Kir­che eige­ne Gna­de und Beru­fung, ihre tiefs­te Identität“.

Zur Fra­ge der Frau in der Kir­che sag­ten die römi­schen Syn­oden­vä­ter und ‑müt­ter u.a.: „Die­se Ver­samm­lung ruft dazu auf, alle Mög­lich­kei­ten, die das gel­ten­de Recht in Bezug auf die Rol­le der Frau bereits vor­sieht, in vol­lem Umfang zu nut­zen, ins­be­son­de­re dort, wo sie noch nicht aus­ge­schöpft wer­den. Es gibt kei­nen Grund, war­um Frau­en kei­ne Füh­rungs­auf­ga­ben in der Kir­che über­neh­men soll­ten: Was vom Hei­li­gen Geist kommt, kann nicht auf­ge­hal­ten werden“.

Der Pas­to­ral­ver­bunds­rat gra­tu­lier­te der Neu­be­auf­trag­ten und dem Trio. Wie Puz­zle­tei­le soll­ten sie zusam­men­wach­sen und zusam­men­füh­ren, so Fran­ce­s­ca Rit­ting­haus für den PV-Rat.  In einem Segens­ge­bet erbat die Gemein­de den Segen für die Koor­di­na­to­rin, das Lei­tungs­trio, das Seel­sor­ge­team und die Kir­che im Pastoralen Raum Sie­gen-Freu­den­berg, „damit wir alle die Freu­de und Hoff­nung, Trau­er und Angst mit den Men­schen unse­rer Zeit teilen“.

Nach der Eucha­ris­tie­fei­er zogen die Ver­sam­mel­ten zum neu gestal­te­ten „Haus für den Pastoralen Raum“, wel­ches von Pfar­rer Köh­le geseg­net wur­de. Archi­tekt Nor­bert Sonn­tag erläu­ter­te das Kon­zept des Hau­ses. Es sol­le ein offe­nes Haus für die Men­schen sein und Will­kom­mens­kul­tur zei­gen. Der geschäfts­füh­ren­de Vor­sit­zen­de des Kir­chen­vor­stands St. Johan­nes der Täu­fer, Andre­as Wage­ner, begrüß­te alle Anwe­sen­den, die aus dem gan­zen Pas­to­ral­ver­bund gekom­men waren, und lud zur Besich­ti­gung ein.

Ein beson­de­res Will­kom­men galt den Hand­wer­kern, dem Lei­ter der KiTa St. Micha­el, wel­che unter dem Haus ange­sie­delt ist, und Ste­fan König, dem evan­ge­li­schen Nach­bar­pfar­rer von der Nicolai-Kirchengemeinde.

Erz­bi­schof Dr. Udo Mar­kus Bentz, Bür­ger­meis­ter Stef­fen Mues und Hans-Jür­gen Win­kel­mann, Haupt­ge­schäfts­füh­rer des benach­bar­ten St.-Marien-Krankenhauses hat­ten schrift­li­che Grü­ße gesandt.

Bei Geträn­ken und Imbiss klang der ereig­nis­rei­che Tag aus.

FOTOS: PR Siegen-Freudenberg