Am Kar­ne­vals­sonn­tag hat in der Kolum­ba­ri­ums­kir­che Hei­lig-Kreuz, Sie­gen ein „Hei­te­res Kon­zert“ mit Akkor­den und Orgel statt­ge­fun­den, es war dar­über hin­aus ein ful­mi­nant vir­tuo­ses Hörvergnügen!

Der in St. Peters­burg gebo­re­ne und aus­ge­bil­de­te Akkor­de­on-Vir­tuo­se, Trä­ger meh­re­rer Prei­se und seit 1996 in Deutsch­land unter­rich­ten­de und auf­tre­ten­de Alex­an­der Bytch­kow hat­te einen bun­ten Strauß höchst unter­halt­sa­mer, tän­ze­ri­scher und melo­diö­ser Stü­cke mit­ge­bracht, die er z. T. selbst für Akkor­de­on arran­giert hat­te, wie das fin­ger­flin­ke Fina­le aus Anto­nio Vival­dis Con­cer­to grosso op.3/11.

„Zit­tern­de Blät­ter“ (Paul Norr­back) ver­blüff­te durch rasan­te Repe­ti­tio­nen.  Ein „Sho­cking Val­se“, „Tico, tico no Fubà“ und das Paga­ni­ni-Glanz­stück „Car­ne­val in Vene­dig“ rie­fen Begeis­te­rungs­stür­me her­vor. Der Auf­for­de­rung bei Rein­hard Mays und Ham­mer­schmids Songs (Für mich soll´s rote Rosen reg­nen) mit zu sum­men, folg­ten vie­le, was einen zusätz­li­chen Glanz­ef­fekt bei den von Bytch­kow für Akkor­de­on und Orgel arran­gier­ten Stü­cken bewirkte.

Hel­ga Maria Lan­ge beglück­te eben­so mit ihren Orgel­stü­cken von Nigel Ogden, Lefé­bu­re-Wely und Scott Jop­lin. Einen wun­der­ba­ren Schluss gestal­te­ten die bei­den Musi­ker mit dem zwi­schen Tem­pe­ra­ment und Tief­sinn wech­seln­den „Liber­t­an­go“ von Astor Piaz­zolla. Die lan­ge und rhyth­misch klat­schen­den Zuhö­rer gaben sich erst nach zwei Zuga­ben zufrie­den!   

Text: Isa­bel Lippitz
Foto: Tan­ja Wagener